Wie gestern bekannt wurde, ist der langjährige Pfarrer von Biedermannsdorf Geistl. Rat Bonifatius Schütte am 15. Februar 2024 im 84. Lebensjahr im Krankenhaus Baden verstorben.
Der bei der Bevölkerung beliebte Priester war von 1984 bis 2005 Pfarrer in Biedermannsdorf und hat während dieser 21 Jahre wichtige Akzente und Initiativen gesetzt. „Bonifatius Schütte hat während seines langen Wirkens im Ort ein modernes Christentum im Ort etabliert“, sagt der Biedermannsdorfer Pfarrer Dr. Bernhard Mucha. Dabei war ihm die Nähe zu den Menschen im Ort immer wichtig. Oft war Bonifatius Schütte, der von den Menschen auch liebevoll „Boni“ genannt wurde, auch mit seiner Hündin „Daisy“ im Ort unterwegs und knüpfte auch als Hundefreund viele Kontakte.
Bonifatius Schütte wurde am 24. April 1940 als Heinrich Schütte in Witten an der Ruhr in einem protestantischen Umfeld mitten im Zweiten Weltkrieg geboren. Trotzdem wurde er katholischer Pfarrer, seine Weihe zum Priester erhielt er am 2. Juli 1970 in seiner Heimatkirche in der Diözese Paderborn. Seine ersten Tätigkeiten als Pfarrer hatte er in der Vorderbrühl und Hinterbrühl.
Schütte wurde 2005 zum Ehrenbürger von Biedermannsdorf ernannt, war Feuerwehrkurat und es wurde auch ein Park in Biedermannsdorf nach ihm benannt. 2020 hatte der Gemeinderat einstimmig beschlossen, den Perlas-Park (vis a vis vom Perlashof) in Bonifatius Schütte Park umzubenennen und dort eine Stele samt Büste mit seinem Konterfei anzubringen. Der beliebte Pfarrer war auch maßgeblich am Bau des Pfarrstadls beteiligt, ebenso fiel die Kirchenrenovierung und Einweihung des neuen Altars in seine Zeit als Seelsorger in Biedermannsdorf.
Über seine Berufung zum Priester sagte Bonifatius Schütte einmal im NÖN-Interview: „Ich habe mich bemüht, so gut ich konnte, habe zugehört, habe Menschen besucht und Hoffnung vermittelt, habe mit den Menschen geweint und gelacht.“
Das Begräbnis findet am 2. März 2024 um 15 Uhr ab Pfarrkirche Biedermannsdorf statt.
