Neupflanzung der Windschutzgürtel im Jahr 2013

Mit der Neupflanzung von Windschutzgürteln, konnte im Frühjahr 2013 der wichtigste "Pflock" für einen natürlichen Lebensraum für Flora und Fauna eingeschlagen werden.

Ein Blick zurück:

Als Ende der 1980er-Jahre die Ortsumfahrung gebaut wurde, ging diesem Bau ein Kommassierungsverfahren (Grundstückszusammenlegung) voraus. Nur so konnten die erforderlichen Grundstücke für die Straße aufgebracht werden. Im Zuge dieser Grundstückszusammenlegung wurden auch zahlreiche Windschutzanlagen neu angelegt.

Zu diesem Zeitpunkt gab es aber auch schon ein paar Windschutzgürteln aus den 1960er- und 70er Jahren, die vorwiegend aus Pappeln bestanden. Diese Windschutzgürtel waren zuletzt über weite Strecken in sehr schlechtem Zustand. Da die Pappel schnellwüchsig aber kurzlebig ist, waren schon viele Bäume abgestorben und umgebrochen. Dieses Absterben wurde auch dadurch verstärkt, dass sich die Pappel eigentlich in Auwäldern wohl fühlt und auf trockenen Standorten fehl am Platz ist.

Nach etwa zwei Jahren Vorlaufzeit (Zustimmung der teils privaten Grundeigentümer, Kostenvoranschläge, Förderungsansuchen, Rodungsbewilligung…) wurden im Winter 2011/12 sieben Windschutzgürtel gerodet. Im Laufe des Jahres 2012 wurden dann die Wurzelstöcke ausgefräst und die Böden pflanzfertig hergerichtet. Im Frühjahr dieses Jahres erfolgte nun die Auspflanzung. Auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern wurden an die 10.000 Pflanzen ausgesetzt, davon etwa 2.500 Bäume. Statt der alten Pappelmonokultur wurden nun an die 20 unterschiedliche heimische Pflanzenarten ausgepflanzt. Gleich nach der Auspflanzung wurden Schutzgitter gegen Wildverbiss angebracht.

Das Ergebnis 

Damit haben wir eine wichtige Maßnahme für lebende Wildtiere gesetzt, da diese wieder einen natürlich gestalteten Lebensraum vorfinden.